Fast jeder Mensch hat ab und zu einmal Probleme einzuschlafen. Treten Schlafstörungen aber dauerhaft auf, dann gelingt es meistens nicht mehr, diese wieder „in den Griff zu bekommen“. In diesem Fall ist es sinnvoll, frühzeitig Rat und Hilfe zu finden. Vor allem, bei Schlafstörungen bei Kindern leidet am Ende die Nachtruhe der ganzen Familie, wenn das Problem nicht rechtzeitig gelöst wird.

Hilfe bei anhaltenden Schlafstörungen bei Kindern

Wenn die Schlafstörungen bei Kindern regelmäßig bestehen, dann sollte so früh wie möglich an dem Problem gearbeitet werden. Anderenfalls könnte die ganze Familie in der Nachtruhe gestört werden. Verfestigen sich die Schlafstörungen, so kann das zu Konflikten in der Eltern-Kind-Beziehung führen. Schlafstörungen bei Kindern können außerdem das Wachstum des jungen Menschen und seine gesunde Entwicklung beeinträchtigen.

Alle Schlafprobleme haben ihre Ursache und so können sie im Normalfall auch behandelt werden. Für jedes Schlafproblem ist eine individuelle Lösung zu finden. Suchen Sie deshalb rechtzeitig ärztliche Hilfe auf. Je länger die Schlafstörung bei Kindern besteht, desto größer wird auch der Leidensdruck bei den Eltern. Natürlich gibt es auch Schlafratgeber. Und nicht selten fangen Eltern an, sich durch diese Literatur durchzuarbeiten. Und so stapelt sich Ratgeber auf Ratgeber auf dem Nachttisch. Doch tatsächlich ist es schwer, allgemeingültige Lösungen bei Schlafstörungen zu finden. Jedes Kind ist verschieden und auch jede Familie ist verschieden. Der persönliche Rat und die individuelle Hilfe sind daher in den meisten Fällen von Schlafstörungen bei Kindern unverzichtbar.

Der Kinderarzt ist der erste Ansprechpartner

Über die Schlafprobleme Ihres Kindes sollten Sie zunächst einmal mit Ihrem Kinderarzt sprechen. Der Arzt kann sich auf diese Weise ein umfassendes Bild von der Vorgeschichte. Er wird gemeinsam mit Ihnen ergründen, um was für eine Schlafstörung es sich handelt. Diese kann organische, aber auch seelische Ursachen haben. Je nach Ursache, kann eine gezielte Behandlung eingeleitet werden. Auch bestimmte Behinderungen können mit den Schlafproblemen einhergehen.

Bei der Beurteilung der Gesamtsituation kann es auch wichtig werden, einen Blick auf die Schlafgewohnheiten des Kindes zu werfen. Überlegen Sie, welche Alltagsabläufe sich nachteilig auf das Schlafverhalten des Kindes auswirken. Vielleicht gibt es Einschlafrituale, die sich negativ auswirken? Was kann geändert werden? Was gilt es zu verbessern? Es kann auch hilfreich sein, ein Schlafprotokoll bzw. ein Schlaftagebuch zu führen. Hier können Sie die Schlafstunden und die Einschlafzeiten dokumentieren. Und natürlich auch die schlaflosen Zeiten in der Nacht. Manchmal ist es schon eine große Hilfe, sich den Ablauf einer schlafgestörten Nacht bewusst zu machen.

Es gibt auch Beratungsstellen, die sich auf das Thema der Schlafstörungen konzentriert haben. Hier gibt es viel Erfahrung und Know-How zu dem Thema. Beobachten Sie auch Atemstörungen. Schnarcht Ihr Kind? Dies kann ein Hinweis auf eine Atemstörung sein. Schnarchen kann aber auch andere Gründe haben.

Ein unausgeglichener Tagesablauf kann ebenfalls zu Schlafstörungen führen. Vielleicht ist Ihr Kind auch tagsüber verhaltensauffällig, motorisch hyperaktiv oder sogar aggressiv? Ist das Kind am Tag lustlos, traurig oder müde? All dies können Sie beobachten und mit dem Kinderarzt besprechen. Dokumentieren Sie den Tagesablauf und den Gemütszustand Ihres Kindes.

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Schlafstörungen bei Kindern: Der Facharzt kann helfen

Sind die Schlafstörungen auf seelische Probleme zurückzuführen, dann kann auch eine psychotherapeutische Praxis helfen. Fachärzte können auch bei Atemproblemen oder bei neurologischen Erkrankungen hinzugezogen werden. Manchmal sind auch Vergrößerungen der Gaumen- und Rachenmandeln der Grund, weshalb Ihr Kind nicht gut schlafen kann. Manche Kinder leiden auch unter einer speziellen Form der Epilepsie, die nur im Schlaf auftritt. In diesem Fall kann eine Untersuchung durch einen Neurologen hilfreich sein.

Untersuchungen im Schlaflabor

Nicht immer führen die Untersuchungen dazu, die Ursache für die Schlafstörungen bei Kindern zu finden. In diesem Fall kann auch eine Schlaflaboruntersuchung sinnvoll sein. Hier können die Schlafstörungen beobachtet werden, um die Ansatzpunkte für die passende Therapie herauszuarbeiten. Ihr Kind übernachtet dann eine oder mehrere Nächte im Schlaflabor und ist dabei an verschiedene Messgeräte, wie etwa dem EEG oder dem EKG angeschlossen. Auch die Schlafgeräusche und die Bewegungen des Kindes werden aufgezeichnet. Die Summe dieser gesammelten Informationen können dem Arzt dabei helfen, ein genaues Bild der Schlafsituation des Kindes zu ermitteln und die daraus resultierende Therapie einzuleiten.

Rund 300 Schlaflabore gibt es in Deutschland. Einige davon sind speziell auf Kinder ausgerichtet. Führen Sie ein Schlaftagebuch, bevor die Untersuchung im Schlaflabor beginnt. Am besten über einen Zeitraum von drei Wochen. Auf diese Weise liefern Sie den Ärzten schon vorab wichtige Informationen.

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