Von der Volleinspeisung zur eigenverbrauchsoptimierten Überschusseinspeisung
Viele Besitzer von Photovoltaikanlagen (PV) stehen nach 20 Jahren vor einer wichtigen Entscheidung: Was passiert mit der Anlage nach Ablauf des Einspeisevertrags? Die meisten dieser Anlagen wurden als Volleinspeiser konzipiert, um von der damaligen hohen Einspeisevergütung von bis zu 50 Cent/kWh zu profitieren. Doch nach Vertragsende reduziert sich diese Vergütung auf das aktuelle Niveau von etwa 8 Cent/kWh. Die Folge: Das wirtschaftliche Konzept der Anlage ändert sich grundlegend.
Warum ein Umbau sinnvoll ist
Nach Ablauf des Einspeisevertrags ist es finanziell wesentlich attraktiver, den erzeugten Solarstrom selbst zu verbrauchen anstatt ihn für wenige Cent ins Netz einzuspeisen. Der aktuelle Strompreis liegt zwischen 30 und 40 Cent/kWh, was bedeutet, dass jede selbst verbrauchte Kilowattstunde eine direkte Ersparnis bringt.
Vorteile der Umstellung:
- Reduzierung der Stromkosten durch maximalen Eigenverbrauch
- Nachhaltige Nutzung der bestehenden PV-Anlage
- Höhere Unabhängigkeit vom Energieversorger
- Erhöhte Autarkiequote durch Batteriespeicher
Wie funktioniert die Umstellung?
- Analyse der bestehenden PV-Anlage
-) Technischer Zustand der Module prüfen
-) Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Anlage bewerten - Austausch des Wechselrichters
-) Die ursprünglichen Wechselrichter wurden für die Volleinspeisung ausgelegt und sind nach 20 Jahren oft verschlissen.
-) Der Ersatz durch einen modernen Hybridwechselrichter ermöglicht die Nutzung eines Batteriespeichers und eine intelligente Steuerung des Eigenverbrauchs. - Integration eines Batteriespeichers
-) Batteriespeicher ermöglichen es, den Solarstrom auch in den Abend- und Nachtstunden zu nutzen.
-) Dadurch lassen sich Eigenverbrauchsquoten von über 80 % realisieren. - PV-Managementsystem zur Optimierung
-) Intelligente Energiemanagementsysteme steuern den Stromfluss im Haushalt.
-) Geräte wie Wärmepumpen oder Elektroautos können gezielt mit PV-Strom versorgt werden.
Die Module weiter nutzen – Nachhaltigkeit fördern
Photovoltaikmodule haben eine Lebensdauer von mindestens 25–30 Jahren undproduzieren auch nach 20 Jahren noch etwa 80–90 % ihrer ursprünglichen Leistung. Anstatt die Anlage stillzulegen, ermöglicht der Umbau auf Überschusseinspeisung mit Eigenverbrauchsoptimierung eine sinnvolle Weiterverwendung der bestehenden Module.
Ökologische und wirtschaftliche Vorteile:
- Ressourcenschonung, da bestehende Module weiter genutzt werden
- Keine Neuinvestition in eine komplette Anlage notwendig
- Schnellere Amortisation der Umbaumaßnahmen
Fazit: Vom Einspeisevergütungsmodell zur maximalen Eigenversorgung
Die Umstellung von einer Volleinspeise-PV-Anlage auf ein Eigenverbrauchskonzept ist ein logischer Schritt nach Ablauf des Einspeisevertrags. Mit einem modernen Hybridwechselrichter, Batteriespeicher und einem intelligenten Energiemanagementsystem kann der Eigenverbrauch maximiert und die Energieeffizienz gesteigert werden.
Bereit für den nächsten Schritt? Wir helfen Dir, Deine PV-Anlage optimal auf die Zukunft auszurichten! Kontaktiere uns für eine Beratung zur Umstellung auf Eigenverbrauchsoptimierung und Überschusseinspeisung.